Über uns
Wing Chun ist eine effiziente, kompromisslose Kampfkunst und ein Konzept der Lebensführung, die den Menschen als Einheit von Körper und Seele betrachtet.
Unterricht & Training
Der Unterricht im Wing Chun ist von Partnerübungen dominiert, bei dem die Trainingspartner bestimmte Bewegungsmuster des Kampfes wiederholen. Je nach Erfahrung der Übenden variiert dabei Geschwindigkeit, Intensität wie auch Komplexität der Übung bis hin zum Freikampf, Sparring.
Ziel dieser Übungen ist es, dass Lernende durch langsame und sich oft wiederholende Bewegungsabläufe bestimmte Bewegungsmuster einzuschleifen, die im Ernstfall unbewusst abgerufen werden können. Einen Schwerpunkt legt das Wing Chun auf das sogenannte Chi Sao, ein Gefühlstraining, welches ermöglicht, auf bestimmte Berührungen und Impulse eines Trainingspartners oder Gegners sehr schnell und reflexartig zu reagieren.
Obwohl die Grundlagen des Wing Chun schnell erlernbar sind, erfordert gerade dieses Gefühlstraining jahrelange Übung, damit es sinnvoll in einem Kampf zum Einsatz kommen kann. Somit ist die schnelle Erlernbarkeit des gesamten Systems nur bedingt korrekt.
Berücksichtigung anderer Kampfsysteme
Bei Wing Chun Kämpfer ist es nicht von Bedeutung, welchen Stil der Aggressor hat. Ein Strassenkämpfer, welcher keinen bekannten Kampfstil hat, bzw. seinen eigenen freien Kampfstil entwickelt hat, ist von den potentiellen Aggressoren am gefährlichsten einzustufen.
Daher lernt der Kämpfer im Wing Chun, sich so vor dem Angreifer zu positionieren, dass alle möglichen Angriffsvarianten des Gegners im Vorfeld schon gestört werden: man versucht, möglichst früh mit dem Aggressor Kontakt aufzunehmen.
Im Chi Sao Training lernen die Schüler, die Kraft des Angreifers zu „ erfühlen „ und dementsprechend zu reagieren, um möglichst wenig darauf angewiesen zu sein, Angriffe optisch zu erkennen. Dabei befolgt er die Regeln der vier Kampf – und Kraftprinzipien.
Gewaltfreiheit
Wir erlernen die Kampfkunst nicht, um zu kämpfen sondern um niemals kämpfen zu müssen. Das eigentliche Ziel der Kampfkunst ist eine so vollkommene Gelassenheit und Selbstsicherheit zu entwickeln, dass Situationen einfach nicht ausser Kontrolle gleiten. Und nur wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt, dann verteidigen wir uns mit aller Konsequenz.
Partnerschaftliches Training
Wir trainieren miteinander und nicht gegeneinander. Es ist ganz wichtig sich jederzeit klar zu sein, dass beide Trainingspartner so viel wie möglich aus dem gemeinsamen Training lernen. Dies gilt, wenn beide Trainingspartner in etwa gleich entwickelt sind, aber auch, wenn einer mehr oder weniger überlegen ist.
Fleiss
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, dies gilt auch für einen Kung Fu Meister. Kontinuierliches und ausdauerndes Training (Disziplin) ist absolut erforderlich und es dauert seine Zeit bis man mit den fortgeschrittenen Übungen beginnen kann.
Je besser man dies akzeptiert, desto schneller kommt man voran.